Chronik Kirche

Kirchenchronik

Chronik


Kirche Dornholzhausen

 

Das genaue Alter der Dornholzhäuser Kirche ist schwer festzustellen. Der Kern wird auf das 13.Jahrhundert zurückgeführt.  Die Geschichte der Kirche reicht also weit vor die Reformation zurück.

Der Kirchturm hat dicke, kräftige Mauern und wird heute von einem schönen Haubenhelm von 1777 geschmückt.

Das Innere der Kirche ist sehr harmonisch abgestimmt. Sehenswert ist besonders die bemalte Kanzel, die um 1700 entstanden sein soll.

Die Orgel und die Glocken sind erst jüngeren Datums. Die Orgel stammt aus dem Jahre 1900, war ursprünglich über dem Altar und wurde erst bei einer Renovierung 1953 an die Eingangsseite versetzt. Bei der Innenrenovierung 1953 wurde auch eine vorher vorhandene Empore auf der linken Seite der Kirche entfernt.

Die drei Glocken der Dornholzhäuser Kirche läuteten zum ersten Mal zum Gottesdienst am Sylvesterabend 1908. Die drei Glocken sind mit den Inschriften „Ehre sei Gott in der Höhe“, „Frieden auf Erden“ und „Den Menschen ein Wohlgefallen“ versehen.

Das Patronat über das Kirchspiel Dornholzhausen ging 1560 auf die Herren zu Stein über, deren Nachfahren, die Grafen von Kanitz, das Patronat noch heute inne haben.

Der Kirchplatz war bis 1853 der Friedhof des Kirchspiels. In seiner Mitte wurde 1883 zu Luthers vierhundertsten Geburtstag eine Luthereiche gepflanzt. Lange bestimmte die Eiche das Ortsbild von Dornholzhausen. Leider wurde sie krank und musste 2004 gefällt werden. Ein Teil des Stammes blieb stehen und mit Motorsägen hat der Bettendorfer Arne Wilhelm eine Skulptur mit Motiven aus Luthers Leben geschaffen. Die Luthereiche ist so zu einer lokalen Sehenswürdigkeit geworden.

 

Auf der Vorderseite der Luthereiche sind Luthers Wappen, die Lutherrose, und die drei Ortswappen der Kirchspielorte zu sehen.

Foto: Bernd-Christoph Matern

 

Das Pfarrhaus, das der Kirche schräg gegenüber errichtet ist, wurde 1905/06 erbaut.


Geisiger Kirche

 

Bereits vor der Reformation hat es in Geisig eine Kirche gegeben. Darauf weist noch der Name der heutigen Kirche hin - Nikolauskapelle. Der Pfarrer von Dienethal hatte am Tag des Heiligen Nikolaus die Verpflichtung in Geisig eine Messe zu lesen. Auch nach der Reformation wurde der Brauch eines besonderen Nikolausgottesdienstes noch lange beibehalten.

In einem Bauprotokoll von 1724 ist aufgeführt, dass der Herr Baron von Stein „fundator“ – Gründer - der Geisiger Kapelle ist. Es fand wohl mit der Unterstützung eines Ahnherren des Freiherrn von Steins eine große Baumaßnahme statt, auf die wohl auch das heutige Aussehen der Kapelle zurückgeht. . 

Von 1824 bis 1911 diente die Kapelle als Dorfschule von Geisig. Erst nach Verlegung der Schule in ein anderes Gebäude, wird die Kapelle seit 1913 wieder als Kirche genutzt.

Auch in Geisig wurde bei einer Renovierungsmaßnahme  in den fünfziger Jahre die Empore über dem Altar entfernt. 

Die Kirchendecke wurde bei einer Innenrenovierung im Jahr 2000 künstlerisch gestaltet, seit 2002 steht ein kunstvoll gestaltetes Taufbecken in der Kirche.